Teekultur in Asien
Die Teekultur Asiens ist schon mehrere Tausend Jahre alt.
Nachweislich nehmen die Teekultur und die Kultivierung der wild wachsenden Teepflanzen in China ihren Ursprung. Auch in China war der Tee, wie in England, in erster Linie den Adligen und Gelehrten vorbehalten, da der Bürger sich das kostbare Getränk zu Beginn der Teekultur nicht leisten konnte.
Erst in der Tang-Dynastie begann China damit, den Tee in die benachbarten Länder Japan und Korea zu exportieren. In Japan entwickelte sich daraufhin eine sehr tief greifende Teekultur, welche sehr eng mit den Traditionen und Philosophien Japans verwoben war und es heute auch noch ist. Die Teekultur in Japan wird als Kunstform betrieben und gilt als meditative Handlung. Oft wird der Tee in Japan von einer Frau für ihren Ehemann nach sehr strengen Richtlinien zubereitet, was als Liebesbeweis unter den Japanern gilt.
In Japan und auch China finden sich auch heute noch zahlreiche Teeschulen, in welchen die traditionellen Teezeremonien gelehrt werden.
In Asien wird hauptsächlich grüner Tee getrunken.
In Asien finden sich, je nach Land, verschiedene Zubereitungsarten. Die bekannteste Aufbrühart stellt die der Teezeremonie dar, bei welcher der pulverisierte Grüntee in einer Teeschale mit kochendem Wasser übergossen und mit einem kleinen Bambusbesen schaumig geschlagen wird. Die Meisterschaft in der Teezeremonie besteht auch heute noch darin, diesen Schaum so lange wie möglich zu erhalten. Der Grüntee wird bei der Teezeremonie nicht selten mehrmals aufgebrüht, wobei er bei jedem Aufbrühvorgang nur sehr kurz durchzieht. Der erste Aufguss der Teezeremonie wird in den meisten Regionen nicht getrunken, sondern dient lediglich zum Entfalten des Teearomas.